Unverhundbar? Der Titel des ersten „Saloon-Krimis“?
Dinge, die man kategorisch im Leben ausschließt, haben die unschöne Angewohnheit immer wieder aufzutauchen. In Carins Fall ist es die Aussage »nie wieder zu zweit einen Roman zu schreiben«. Mehr als zehn Jahre hat sie an dieser Prämisse festgehalten, bis Christian ihr vor einiger Zeit einen Floh ins Ohr gesetzt hat. Sie hat ihn ignoriert. Monatelang. Doch heute kam er wieder raus. Und was dann passierte, könnt ihr in dieser Folge nachhören.
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Für viele Bücherwürmchen klingt Lektor wie ein Traumjob. Den ganzen Tag die Nase in Bücher (oder Manuskripte) stecken und ab und zu den nächsten großen Bestseller entdecken. Auch wenn sie es eigentlich besser wissen, hingen auch Carin und Christian insgeheim immer noch dieser romantischen Vorstellung nach. Doch um sich selbst und allen Hörer*innen einen Realitäts-Check zu verpassen, haben sie sich für die heutige Episode jemanden eingeladen, der sich damit besser auskennt: Eileen Sprenger, Lektorin Digitales Programm bei Bastei Lübbe.
Eileen erzählt, wie man Lektorin wird und dass sie sich selbst eigentlich eher als Produkt- oder Projektmanagerin empfindet. Sie berichtet wie der Ablauf ist vom ersten Pitch einer Idee bis zum fertigen Roman im Buchhandel. Und sie räumt ein für alle Mal mit der Vorstellung auf, dass Lesen ihre zentrale Tätigkeit ist. Das findet nämlich tatsächlich meist erst nach der normalen Arbeitszeit statt. Schade eigentlich.
Kleine Anmerkung: Wir haben die Show an dem Tag aufgenommen, als Sturmtief Ylenia über Deutschland tobte – das hatte leider an manchen Stellen Auswirkungen auf die Tonqualität.
Selten war der »Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden« oder kurz: Weltfrauentag so wichtig wie heute und natürlich lassen das Carin und Christian nicht unerwähnt. Mit mehr pragmatischen Frauen an entscheidenden Schlüsselpositionen, wäre die Welt eine bessere, sicherere, schönere und vor allem friedlichere.
Es geht dann jedoch zügig um das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen in der Literatur, Quantität und Qualität, unterschiedliche Wahrnehmung, Vorurteile und Rollenbilder. Außerdem sprechen die beiden darüber, welche Schriftstellerin sie inspiriert hat und womöglich sogar als Vorbild dient. Im Falle von Christian ist es Anne McCaffrey, Carin nennt Rita Mae Brown.
Herzlich willkommen bei einem raren Spektakel: Im Saloon wird Carin diesmal gleich von drei Männern mundtot gemacht, denn neben Christian haben auch die beiden Gäste Matthias und Tom einiges zu erzählen.
Die beiden betreiben den Buchblog MaToms Bücherwelt und sorgen vor allem auf Instagram mit den fantasie- und liebevollen Inszenierungen ihrer Buchschätze für Furore. Männliche Blogger sind der in der Buchbubble ohnehin Raritäten, da die beiden aber neben wunderschönen und differenzierten Rezensionen auch noch derart spektakuläre Fotos posten, hat Carin sie kurzerhand als Einhörner klassifiziert – die übrigens auch noch wahnsinnig unterhaltsam sind. Nachzulesen auch in ihrer charmanten Selbstbeschreibung.
Schaut euch unbedingt den Instagram-Kanal der beiden an. Es lohnt sich!
Wetter und Nachrichten sind definitiv kein Quell der Freude und auch sonst finden sich reichlich Gründe für Trübsal. Auch bei Carin und Christian könnte es in vielen Lebensbereichen besser laufen. Doch all das spielt heute keine Rolle. Der Saloon übt sich heute in grenzenlosem Optimismus und feiert das Leben. Die Tresencrew hat sich dabei Gedanken über die Dinge gemacht, die bei ihr gerade richtig gut laufen. Das müssen keine spektakulären Errungenschaften sein, sondern auch ganz kleine Erlebnisse, die wirklich glücklich machen können.
Den Titel der Show hat Carin übrigens einer Idee des in den USA lebenden österreichischen Künstlers und Grafik-Designers Stefan Sagmeister entlehnt, dessen Ausstellung »The Happy Show« 2016 in Frankfurt, sie nachhaltig glücklich gemacht und begeistert hat.
Außerdem hat sie kürzlich auch einen Blogpost zum Thema verfasst – »Feiern, was ist«
Welche Werkzeuge sind beim Schreiben wirklich hilfreich?
Ganz so schlimm wie Carin es befürchtet hat, wurde es dann doch nicht, wenn sich im Saloon heute auf Christians Wunsch alles um Tools und Helferlein dreht, die das Schreiberleben erleichtern sollen. Oder komplexer machen und für noch mehr Arbeit sorgen … Immerhin plaudern die beiden zwischendurch auch über sehr konkrete Erfahrungen und geben angewandte Lebenshilfe.
Christian nutzt gerne Musik, um sich in die passende Stimmung beim Schreiben zu bringen, und hat sogar Playlisten auf Spotify, die mit bestimmten Projekten verknüpft sind.
Erstaunlich genug: auch über Bücher plaudern die beide, auch wenn sie nicht ganz sicher sind, welche Werkzeuge bei der Erstellung verwendet wurden …
Folgende Programme werden erwähnt – und nein, Werbegelder sind keine geflossen.
2021 ist Geschichte, 2022 noch jungfräulich. Nach- und Vorschauen.
Im Gegensatz zu Christian war Carin ja immer ganz groß mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr. Doch diesmal? Fehlanzeige! Unser Saloongirl hat sich nichts vorgenommen – aber laut eigener Aussage einiges in petto. Dagegen ist der Cowboy voller Tatendrang und teilt seine Ziele für 2022. Auf 2021 schauen die beiden mit gemischten Gefühlen zurück, auch wenn längst nicht alles schlecht war. Genau genommen war sogar einiges ziemlich prima!
Liebe Saloon-Gäste, wir wünschen euch von ganzem Herzen fröhliche Weihnachten! Und falls der Tag nicht ganz so spaßig oder besinnlich wie geplant ist (soll ja vorkommen), haben wir Abhilfe. Unsere traditionelle Weihnachtsepisode ist wie immer prall gespickt mit tollen Beiträgen von wunderbaren Kolleginnen und Kollegen. Und mit Special Effects von Scotty. Carins neuer Vierbeiner – ein etwas renitenter Airedale-Terrier-Welpe – kommentiert zu Christians Begeisterung zwischendurch mit.
Viel Vergnügen beim Lauschen!
Wir hören uns regulär wieder ab dem 11. Januar 2022.
Christian-Fans müssen heute ganz tapfer sein, denn der Redeanteil unseres Saloon-Cowboys ist heute weit unterdurchschnittlich. Das liegt an Susanne Oswald, die am staubigen Tresen Platz genommen und aus dem Nähkästchen, Pardon: dem Strickkörbchen geplaudert hat. Carin fungiert weitgehend als Stichwortgeberin für ihre #WritingSassenachs-Kollegin und lauscht ansonsten ebenso andächtig, wenn die Bestseller-Autorin über ihren aufregenden Werdegang erzählt – und von Mops Töps und ihrer Leidenschaft für Wolle.
Es geht natürlich auch um Bücher, um Gärten, um störrisches Personal in Büchern und um Harald Glööckler! Und darum, dass Susanne neuerdings auch einen eigenen Youtube-Kanal hat, in dem sie Strick-Anfängern wie Carin sämtliche Tricks und Kniffe beibringt.
Wer kennt sie nicht, die selbstverliebten Schriftsteller:innen, die einmal im Leben eine gute Idee hatten und seitdem wie Dagobert Duck täglich im Taler-Bad über ihre dumme Leserschaft lachen?
Hand aufs Herz – wer hegt nicht auch ein paar Vorurteile gegenüber gewissen Autorinnen oder Autoren? Die müssen ja nicht ganz so krass sein, wie das eben oben beschriebene, aber ein bisschen Wahrheit ist wohl dran, oder? Im Saloon diskutieren heute Carin und Christian über die folgende Top 10, von denen leider keine einzige erfunden sind. Schlimmer noch, es gibt deutlich mehr, weshalb sich fast noch ein zweiter Teil lohnen würde …
Autor:innen, die von einem großen Verlag veröffentlicht werden, sind reich.
Selfpublisher sind keine richtigen Schriftsteller.
Jeder, der erfolgreich die Grundschule absolviert hat, kann schreiben.
Man kann nur authentisch über Dinge, Orte und Ereignisse schreiben, bei denen man Experte ist, die man aus der Westentasche kennt oder denen man beigewohnt hat.
Genreromane sind zwangsläufig Müll.
Literatur ist zwangsläufig schwierig, anstrengend und langweilig.
Die meisten Autor:innen müssen ein Alkohol- und/oder Drogenproblem haben, sonst könnten sie sich die Geschichten gar nicht ausdenken.
Schnellschreibende, die mehr als x [Zahl nach Wahl einfügen] Bücher pro Jahr veröffentlichen, produzieren zwangsläufig Schrott.
Schreibende, die nur ein Buch pro Jahr veröffentlichen, sind selbstverliebte Möchtegern-Literaten.
Alle guten Geschichten sind schon geschrieben worden. Was jetzt noch kommt, sind nur billige Abklatsche.
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